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Tag der offenen Tür 2023

Nach pandemiebedingter Pause von 3 Jahren war es endlich soweit – der Tierschutzverein Schwetzingen und Umgebung e.V. öffnete am Sonntag, dem 7.5. wieder seine Pforten für interessierte Tierfreunde.

Ab 13 Uhr war Aufbauen angesagt. Rund 15 fleißige Helferinnen und Helfer packten mit an, bauten Zelte und Biertischgarnituren auf, Info- und Verkaufsstände, Deko und – nicht zu vergessen – die obligatorischen Spendendosen. Dazu Tische mit Getränken und leckeren Kuchen, Muffins und belegten Laugenkringeln, die engagierte Vereinsmitglieder und Freunde des TSV spendiert hatten. Entgegen den Vorhersagen zierten nur ein paar Wolken den sonst blauen Himmel, was sicher dazu beitrug, dass bereits vor 14 Uhr die Ersten eintrafen. Schnell füllten sich die Sitzreihen, es duftete nach Kaffee, und es kamen rasch Gespräche mit den Vereinsmitgliedern und an den Infoständen auf. – Mittels Plakaten und Flyern im Innen- und Außenbereich stellte der TSV besondere Schwerpunkte seiner Arbeit vor, wie Hilfe für verlassene (Jung-)Tiere, Kastrationsaktionen für verwilderte Katzen und vieles mehr, und wies auf aktuell anstehende Vermittlungen von Hunden, Kleintieren, Kaninchen und natürlich auch Katzen hin. Letztere konnten im Innern der Katzenstation persönlich besucht werden, was kleine und große Katzenfreunde fleißig in Anspruch nahmen.

Darüberhinaus waren auch andere Vereine vertreten. So hatte das „Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar“ (www.graumännchen.org) einen eigenen Infostand aufgebaut. Hier wurde Interessierten vermittelt, wie feste Futterstellen und Taubenschläge dazu dienen, Tauben aus den Innenstadtbereichen zu locken, ortstreu  zu “erziehen“, und vor dem Verhungern durch behördlich angeordnete Fütterungsverbote zu bewahren. Parallel dazu animieren eigens angelegte Taubenschläge zum Brüten, was die Tierschützer dazu nutzen, die Eier heimlich durch Gips-Imitate auszutauschen. So wird letztendlich die Population auch ohne Anwendung radikalerer Methoden sukzessive reduziert. – Unmittelbar daneben räumten Mitglieder des Stadttaubenprojektes mithilfe von  Material einer brandenburgischen Initiative (Burg Nagezahn e.V.) an einem kleinen Stand mit Klischees zur Haltung von Kleintieren wie Kaninchen auf (hoppel-info.de). So sind die im Tierhandel angebotenen Käfige in der Regel viel zu klein und für die von Natur aus neugierigen Nager zu eintönig. Ebenso ist Einzelhaltung grundsätzlich ungeeignet, das oftmals angebotene Körner- und Trockenfutter kein Ersatz für artgerechtes Gemüse, und eine stabile Schale mit Wasser deutlich besser als die typischen Kleintiertränken. –  Einen Stand weiter bot der „Futteranker Mannheim“ unter dem Motto „Tierisch satt im Quadrat“ Informationsmaterial zur Vereinsaktivität. Diese besteht vornehmlich darin, weniger finanzkräftigen Tierbesitzern unter die Arme zu greifen, wie Hilfe bei der Beschaffung von Tierfutter oder auch Beteiligung an den oftmals das Familienbudget übersteigenden Tierarztkosten. Damit leistet der Verein einen Beitrag dazu, dass die Abgabe oder gar das Aussetzen von Haustieren aus finanzieller Not vermieden wird. Zur Aufbesserung der Vereinskasse wurden am Stand niedliche Stofftiere, aber auch Duftkissen für Tiere (Katzenminze für Fellnasen), Schlüsselanhänger, Schmuck, Bilder und vieles mehr zum Verkauf angeboten. – Auch der Tierschutzverein Schwetzingen hatte neben Informationen auch zwei Verkaufsstände aufgebaut: einen mit Tierbedarf sowie Büchern, und einen weiteren, an dem hausgemachter Eierlikör, Bio-Apfelsaft, Honig aus der Region, Kichererbsen und auch Pesto erworben werden konnte. Reger Zulauf an allen Ständen sowie sich vor den Katzenzimmern drängende Besucher zeigten das hohe Interesse unserer Besucher am Thema „Haustier“. Auch der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim, Pascal Seidel, war gekommen und zeigte sich beeindruckt, sowohl von den Helfern und Akteuren des Tierschutzvereins, als auch dem Interesse der Öffentlichkeit.

Obwohl die Veranstaltung eigentlich bis 18 Uhr hätte dauern sollen – gegen halb 4 gab es den ersten kurzen Schauer, und nach einer halben Stunde Regenpause öffnete Petrus endgültig die Schleusen, und vertrieb die letzten Gäste. Dennoch empfanden es alle als eine gelungene Veranstaltung, die zeigte, dass Tierschutz und Tierwohl bei einem großen Teil der Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert haben.

Allen Beteiligten, Vereinen und Helfern, aber auch unseren Besuchern, sei ganz herzlich für ihr Engagement, Interesse und Unterstützung in Form zahlreicher Spenden gedankt!
Gleichzeitig sei auf die nächste, größere Veranstaltung hingewiesen: Am Sonntag dem 9.7. organisiert der Tierschutzverein Schwetzingen und Umgebung e.V. sein alljährliches Sommerfest, wie immer in der Grillhütte Schwetzingen. Wir würden uns freuen, auch zu diesem Anlass möglichst viele Tierfreunde begrüßen zu können!

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